Werkzeugwechsler in der Penta-NC
Die diversesten Werkzeugwechsler sind am Markt – wie vertragen sich diese mit der Penta-NC?
Schon mal vorab: Super!
Werkzeugwechsler können stark variieren: durch Platzierung, die Funktionsweise, die Menge der Werkzeuge. Alles wird immer flexibler und unsere Penta-NC zieht natürlich mit. Daher hier die aktuellen Fakten, welche Möglichkeiten wir derzeit bieten:
- Innerhalb eines Systems kann ein Werkzeug auf 6 verschiedene Arten abgelegt werden (zb. Einfahren in eine Zange in x+ Richtung, Ablegen in eine Station von oben, Einfahren in Karusellwerkzeugsystem mit Einzelwerkzeuganhebung usw. ….)
- 4 der Werkzeugstationen können mit getrennt voneinander steuerbaren Abdeckungen versehen sein.
- So finden bis zu 70 verschiedene Werkzeuge in den unterschiedlichen Stationen Platz – das sollte für das Gröbste auf alle Fälle reichen 😉
Um das Alles reibungslos in eine Software integrieren zu können, heißt es testen, testen testen. Und dazu haben wir natürlich verschiedene Werkzeugwechsler an unserer Portalfräse zur Verfügung. Und die schauen wir uns jetzt etwas genauer an.
Der stationäre Werkzeugwechsler: Er ist der unkomplizierteste in unserer Reihe.
Vorteil: Durch die offenen Werkzeuge ist er sehr leicht vom Anlagenführer zu bestücken. Sehr „berechenbar“ und anspruchslos. Die Fahrwege sind immer vorhersehbar
Nachteil: Er nimmt jedoch – je nach Anzahl der Werkzeuge – auch am meisten Platz ein. Man muss die Werkzeuge auch etwas weiter auseinandersetzen, um der Aufnahme genug Platz zu lassen. Auch sind die Werkzeuge völlig ungeschützt.
Der versteckte Werkzeugwechsler: versteckt durch einen Deckel halten entweder 1 Magazin (14 Stk.) oder auch ein Doppelmagazin (28 Stk.) die Werkzeuge bereit. Eine Pneumatik öffnet den Deckel und fährt die benötigte Werkzeugbank nach oben, wo die Aufnahme erfolgt. Danach fährt die Werkzeugbank wieder nach unten und der Deckel schließt sich. Dies ist an beiden Enden des Tisches möglich (2 Doppelmagazine = 4 Magazine á 14 Werkzeuge=56 Werkzeuge- absolut kein Problem!)
Vorteil: Es geht keinerlei Platz verloren. Ich habe den gesamten Tisch zur Verfügung und wenn kein Wechsel geplant ist, kann ich das Material problemlos darüber legen. Die Werkzeuge sind gut geschützt unter der Klappe. Die Magazine können auf der X Achse sehr eng gebaut werden, da nur die jeweils benötigte Werkzeugbank hochgefahren wird.
Nachteil: Der Fahrweg zum Wechsler kann unter Umständen lange sein und kostet Zeit.
Der Karusellwechsler: Ein an der Y- Achse angebautes Karusell fährt mit dem Portal mit. Die einzelnen Werkzeuge werden für die Aufnahme durch eine Pneumatik hochgehoben. Dadurch können bis zu 28 Werkzeuge auf dem kleinen Karusell ohne Kollisionsgefahr geparkt werden.
Vorteil: Der gesamte Tisch bleibt frei und das Arbeitsmaterial kann ruhig über den Tischrand stehen. Der Weg zum Werkzeugwechsel ist auch viel kürzer, da der Kopf nur in der Y – Achse hinfahren muss. Das macht vor allem bei großen Anlagen (4m oder größer) einen wirklichen Unterschied im Zeitaufwand. Und ich kann die fertigen Stücke von Arbeitsplatte hinten bereits wegräumen, wenn die Maschine vorne noch fräst und Werkzeug wechselt, da ich nie „im Weg“ bin.
Nachteil: Durch den Antrieb des Karusells und die vielen beweglichen Teile ist dieser Wechsler kostenintensiver. Aufgrund der Bauweise ist man bei den Fräswerkzeugen in Durchmesser und Länge beschränkt. Auf der Seite des Wechslers ist ein „Sicherheitskäfig“ um das Karusell – der Platzbedarf der Anlage ist dadurch etwas größer.
Damit Sie nicht eingeschränkt sind bei der Wahl Ihres optimalen Werkzeugwechslers, ist und bleibt die Penta-NC extrem flexibel. Auch bei der Anzahl der Werkzeuge.
Den mit den Werkzeugen ist es wie mit dem Platz in der Werkstatt: davon kann man nie genug haben 😉