SoKo Support ermittelt…

Unsere Sonderkommission des Supports löst ganz á la CSI oder Tatort jeden Tag die kniffligsten und verzwicktesten Fälle – meist per Fernwartung!

Die bewusst dafür konzipierte Software plus unsere empfohlene Hardware sparen viele Kilometer auf der Straße… und unseren Kunden damit jede Menge Zeit und Geld.

Jedes Problem ist anders. Die spannendsten, kreativsten oder einfach lustigsten Lösungen teilen wir gerne mit Euch! 🙂

Heute:

Menschliches Auge vs. Vision Sensor

Das menschliche Auge in Kombination mit unserem Gehirn liefert unübertroffene Bildauswertung. Kaum Erkennbares wird durch Logik ergänzt. Ein Vision Sensor hat da oft das Nachsehen…

Vorgabe:

Eine große Platte (Edelstahl) wurde mit rechteckigen Schildern bedruckt, die nun ausgefräst werden sollen. Als  Orientierungspunkt für die Maschine wurden Passermarken aufgedruckt.
Das Problem dabei:
Anstatt der schönen rechteckigen Schilder werden Trapeze ohne 90° Winkel ausgefräst.

Unser Soko Support machte sich auf die Suche und konnte folgendes per Fernwartung nachvollziehen….

Da das Material stark reflektiert, wird dort, wo die Passermarke ist, mit weiß hinterdruckt.

Durch Bidirektionalen Druck wird die Horizontale Linie jedoch stark verwaschen. Sie ist so schwach, dass sie beim Teachen der Passermarke nicht registriert wurde, da der Kontrast zu gering ist.

„Shape Search“ hat somit nach einer Vertikalen Linie gesucht, die er natürlich immer an unterschiedlicher Stelle gefunden hat.

Wir haben dann ein Passerkreuz von einem Druck direkt auf mattem weißen Dibond geteacht. Dann wird die Marke entweder richtig erkannt, oder gar nicht. So wie es sein sollte.

Lösung:

Die Linien bei der nächsten Platte satter drucken, um den Kontrast zu erhöhen.
Weiteres Vorgehen:
Auf der aktuellen Platte wurden die Horizontalen Linien mit feinem Lackstift nachgezogen, um die bedruckte Platte verwenden zu können. Die restlichen Schilder konnten normal gefräst werden.

Der Mensch gewinnt in diesem Fall haushoch. Er erkennt geringe Kontraste und könnte die Marke mit Leichtigkeit ausmachen. Dafür  könnten die Meisten dann freihändig nicht ganz so gerade Linien ziehen wie die Maschine 😉

Jeder hat halt so seine Stärken und Schwächen – man muss nur wissen, wie und wo – und sich dann gegenseitig perfekt ergänzen!  🙂

Dieses Beispiel zeigt, das unser Support-Team nicht nur die Software im Blick hat und auch den Status der Maschine genau kennt. Auch kaputte Komponenten sind nicht immer das  Problem. Unsere wiffen Support – Köpfe dürfen ebenso das Material und mögliche Komplikationen damit abwägen nicht außer Acht lassen…

 Gut gemacht Jungs!